Vitamin C zur Prävention von Gicht
Vitamin C verringert die Einlagerung von Harnsäurekristallen in Gelenken und Sehnen. Eine kürzlich publizierte randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie zeigte, dass mit Vitamin C der Harnsäurespiegel im Serum deutlich gesenkt werden kann. Ob sich damit das Gichtrisiko tatsächlich reduziert, war bisher unklar.
Von 1986 bis 2006 wurde bei 46'994 Männern, die bei Einschluss keine Gicht aufwiesen, der Zusammenhang zwischen Vitamin C-Einnahme und Gichtrisiko untersucht. Alle 4 Jahre wurde die Vitamin C-Einnahme mittels Fragebogen erhoben. Zur Diagnose einer Gicht dienten die Kriterien des American College of Rheumatology.
Während der 20-jährigen Beobachtungszeit erkrankten 1'317 Männer an Gicht. Im Vergleich zur Gruppe mit der niedrigsten Vitamin C-Einnahme (unter 250 mg/Tag) betrug das relative Gichtrisiko 0.83 in der Gruppe mit 500 bis 999 mg/Tag, 0.66 in der Gruppe mit 1’000 bis 1’499 mg/Tag und 0.55 in der Gruppe mit 1’500 mg/Tag oder mehr (p<0.001 für Trend). Für jede zusätzlichen 500 mg/Tag Vitamin C-Gesamttagesmenge ergab sich ein relatives Risiko von 0.83. Gegenüber jenen Männern, die gar keine Vitamin C-Supplementation einnahmen, betrug das Gichtrisiko 0.66 bei 1'000 bis 1'499 mg/Tag und 0.55 bei 1'500 mg/Tag oder mehr (p<0.001 für Trend).
Konklusion der Autoren: Eine höhere Vitamin C-Einnahme ist mit einem niedrigeren Gichtrisiko assoziiert. Zur Primärprävention der Gicht könnte sich eine Vitamin C-Supplementation durchaus eignen.
Link zur Studie
Arch Intern Med 2009;169:502-507 - Choi HK et al.
10.03.2009 - gem