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Tinnitus: Neue Kombinationstherapie hilft besser gegen Ohrgeräusche

Die Tinnitus-Retraining-Therapie und die Verhaltenstherapie sind wissenschaftlich anerkannte Methoden, bei denen die Patienten lernen, den störenden Tinnitus auszublenden. Eine randomisierte Studie im Lancet verglich eine individuell angepasste Kombination beider Ansätze mit der Standardtherapie.

An der Studie des Adelante Department of Audilogy and Communication, einer niederländischen Spezialklinik, nahmen 492 Patienten teil, die zu gleichen Teilen entweder mit der neuen Kombinationstherapie (einzelne Behandlungskomponenten aus Verhaltenstherapie und Retraining-Therapie, die auf die Schwere des Tinnitus abgestimmt nach einem bestimmten Schema aufeinander folgten) oder der Standardtherapie behandelt wurden. Der Behandlungserfolg wurde nach drei, acht und zwölf Monaten anhand von Fragebögen zur Lebensqualität (Health utilities index score), zur Schwere des Tinnitus (Tinnitus questionnaire score) sowie zur Beeinträchtigung (Tinnitus handicap inventory score) beurteilt. Weder die Personen, die die Fragebögen auswerteten, noch die Patienten selbst wussten, zu welcher Gruppe sie gehörten.

 

Nach 12 Monaten wurde mit der spezialisierten Kombinationstherapie eine Verbesserung in allen drei Fragebögen gegenüber der Standardtherapie erzielt, und zwar unabhängig von der Intensität des Tinnitus zu Beginn der Behandlung: Die Gruppendifferenz betrug bei der Lebensqualität 0.059 (Effektstärke 0.24, p=0.0009), bei der Tinnitus-Stärke minus 8.062 (Effektstärke 0.43, p<0.0001) und bei der Tinnitus-Beeinträchtigung minus 7.506 (Effektstärke 0.45, p<0.0001). In beiden Gruppen wurden keine Nebenwirkungen beobachtet.

 

Konklusion der Autoren: Die neue spezialisierte Kombinationstherapie liefert die Grundlage für eine effektivere und einheitlichere Behandlung von Patienten mit Tinnitus unterschiedlicher Intensität.

Lancet 2012;379:1951-1959 - Cima RF et al.

30.05.2012 - gem

 
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