Leaderboard

Sie sind hier: Fachliteratur » Journalscreening 26. April 2024
Suchen
tellmed.ch
Journalscreening
Erweiterte Suche
Fachliteratur
Journalscreening
Studienbesprechungen
Medizin Spektrum
medinfo Journals
Ars Medici
Managed Care
Pädiatrie
Psychiatrie/Neurologie
Gynäkologie
Onkologie
Fortbildung
Kongresse/Tagungen
Tools
Humor
Kolumne
Presse
Gesundheitsrecht
Links
 

Zum Patientenportal

 
Schrift: Schrift grösser Schrift kleiner Als Email versenden Druckvorschau

 Das Portal für Ärztinnen und Ärzte

Tellmed richtet sich ausschliesslich an Mitglieder medizinischer und pharmazeutischer Berufe. Für Patienten und die Öffentlichkeit steht das Gesundheitsportal www.sprechzimmer.ch zur Verfügung.

 

Rect Top

ST-Hebungs-Myokardinfarkt: Enoxaparin mit Fibrinolyse verringert die Reinfarktrate

Unfraktioniertes Heparin wird bei Patienten mit ST-Hebungs-Myokardinfarkt (STEMI) häufig in Kombination mit der Fibrinolyse verwendet. Die Autoren verglichen das niedrig-molekulare Heparin Enoxaparin mit einem unfraktionierten Heparin bezüglich Wirksamkeit bei genannter Indikation.

In die randomisiere Studie wurden 20’506 Patienten mit STEMI eingeschlossen. Sie erhielten entweder Fibrinolyse und Enoxaparin oder unfraktioniertes Heparin während der Index-Hospitalisation für mindestens 48 Stunden. Der primäre Endpunkt war Tod oder ein nicht fataler Reinfarkt innerhalb der folgenden 30 Tage.


Der primäre Endpunkt trat bei 12% der Patienten in der unfraktionierten Heparingruppe und bei 9.9% der Enoxaparingruppe ein (17% Reduktion des relativen Risikos [RR], P<0.001). Nicht fatale Reinfarkte bestanden bei 4.5% der unfraktionierten Heparingruppe und bei 3% der Enoxaparingruppe (33% Reduktion des RR, P<0.001). 7.5% der mit unfraktioniertem Heparin behandelten Patienten starben, bei der Enoxaparingruppe waren es 6.9% (P=0.11). Der kombinierte Endpunkt Tod/nichtfataler Reinfarkt/notfallmässige Revaskularisatin wurde bei 14.5% der unfraktionierten Heparingruppe respektive bei 11.7% der Enoxaparingruppe registriert (P<0.001). Grosse Blutungen bestanden bei 1.4% respektive 2.1% (P<0.001). Der kombinierte Endpunkt Tod/nicht fataler Reinfarkt/nicht fataler intrakranielle Hämorrhagie konnte bei 12.2% respektive 10.1% dokumentiert werden (unfrakt. Heparin versus Enoxaparin, P<0.001).


Konklusion der Autoren: Patienten mit STEMI, die während der Indexhospitalisation mit Fibrinolyse und Enoxaparin behandelt wurden, profitierten von dieser Behandlung hinsichtlich kombiniertem Endpunkt "nicht fataler Reinfarkt/Tod" im Vergleich zu Patienten mit  unfraktioniertem Heparin. Die Enoxaparinbehandlung wurde jedoch mit einem höheren Risiko für Blutungen assoziiert. Diese Resultate sollten im Kontext mit den klinischen Netto-Benefits interpretiert werden.

 

Link zur Studie

NEJM 2006;354:early online release 14. März - Antman E et al

20.03.2006 - undefined

 
Adserver Footer
Rect Bottom
 

Fachbereiche
Kardiovaskuläre Erkrankungen
Artikel zum Thema
medline Related Articles

Fachportal Gastroenterologie:
Abklärung, Diagnose
Therapie, Prävention

Eisen-Fachportal:
Eisenmangel und Eisenmangelanämie
Sprechzimmer: Patientenratgeber
Sky right 1