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Plattenepithelkarzinom der Kopf-/Nackenregion: Postoperative Therapieoptimierung bei Hochrisiko-Patienten

Beim Plattenepithelkarzinom der Kopf-/Nackenregion muss häufig ablativ reseziert und anschliessend radiotherapiert werden. Häufig kommt es aber zu lokalen Rezidiven (30%) oder zu Fernmetastasen (25%). Die 5-Jahresüberlebensrate ist klein (40%). Einige fortgeschrittene Tumoren reagieren besser auf eine Chemotherapie in Kombination mit einer Radiotherapie als auf eine alleinige Radiotherapie (Resultate von vorangegangenen Arbeiten). Diese Studie untersuchte, ob eine postoperative Kombinationstherapie mit Cisplatin und Radiotherapie den Outcome der Hochrisiko-Patienten verbessert.

459 Patienten wurden zwischen September 1995 und April 2000 für die Studie rekrutiert. Der makroskopische Anteil des Tumors war total reseziert worden, alle Patienten entsprachen den Hochrisikokriterien (histologischer Befall von einem oder mehreren regionalen Lymphknoten (LK), extrakapsulärer Befall der LK, mikroskopisch nachgewiesene Invasion der resezierten Schleimhäute). 231 wurden in die Radiotherapiegruppe randomisiert (R-Gruppe: 60 – 66 GY in 30 – 33 Fraktionen über 6 – 6.6 Wochen) und 228 Patienten in die Kombinationsgruppe (K-Gruppe: 100 mg/m2 Körperoberfläche i.v. Cisplatin und Radiotherapie). Der primäre Endpunkt war die lokale und regionale Tumorkontrolle.


Nach einem mittleren Follow up von  45.9 Monaten war die Rate des primären Endpunkts bei der K-Gruppe signifikant grösser als bei der R-Gruppe (Hazard Ratio für lokale und regionale Rezidive 0.61, p=0.01). Die geschätzte 2 Jahres-Tumorkontrolle (lokal und regional) war bei der K-Gruppe 82%, bei der R-Gruppe 72%. Das Tumor-freie überleben war in der K-Gruppe signifikant länger als in der R-Gruppe (Hazard Ratio für Krankheit oder Tod: 0.78, p=0.04), das gesamte Überleben wurde nicht signifikant verlängert (p=0.19). Die Inzidenz akuter Nebenwirkungen (> Grad 3) war in der R-Gruppe signifikant kleiner als in der K-Gruppe (34% vs 77%, p<0.001). 4 Patienten in der K-Gruppe starben als Folge von Therapiekomplikationen.

 

Konklusion der Autoren: Hochrisikopatienten mit reseziertem Kopf-/Nacken-Plattenepithelkarzinom profitieren signifikant von einer kombinierten Chemo-/Radiotherapie in Bezug auf die lokale und regionale Tumorkontrolle und das Tumor-freie Überleben. Die Kombination ist aber mit einem beträchtlichen Mehr von Nebenwirkungen assoziiert.

 

Abstract


 

NEJM 2004;350:1937-1944 - J . Cooper et al

06.05.2004 - undefined

 
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