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Karotisstenose: Endarterektomie besser als Stenting

Eine Analyse der Daten von über 56‘000 gestenteten und 480‘000 endarterektomierten Patienten mit einer Karotisstenose zeigt, dass die Endarterektomie bezüglich Todes- und Hirnschlagrisiko dem Stenting auch bei hohem Risiko überlegen ist.

Giles und Kollegen analysierten die Daten von über einer halben Million Patienten mit einer Karotisstenose. Zwischen 2004 und 2007 wurden 56‘564 Personen gestentet, 482‘394 endarterektomiert. Hochrisikopatienten galten zum Beispiel dann als solche, wenn in der gleichen Sitzung eine koronare Bypass- oder eine Herzklappenoperation vorgenommen wurde. Berücksichtigt wurde auch die Hirnschlag-, TIA- oder Amaurosis fugax- Symptomatik. Primärer Studienendpunkt war eine Kombination aus postinterventionellem Tod oder Hirnschlag.

 

Bei den gestenteten und endarterektomierten Personen war je die Hälfte eine Hochrisikopopulation. In der Stentgruppe waren mehr Patienten symptomatisch als in der Endarterektomiegruppe (13.1% versus 9.4%). Die Mortalität sowie auch die Hirnschlagrate waren in der Stentgruppe höher als in der Endarterektomiegruppe: Ein Todesfall oder Hirnschlag trat auf bei

  • 1.5% versus 1.2% bei asymptomatischen Hochrisikopatienten
  • 14.4% versus 6.9% bei symptomatischen Hochrisikopatienten
  • 1.8% versus 0.6% bei asymptomatischen Niedrigrisikopatienten
  • 11.8% versus 4.9% bei symptomatischen Niedrigrisikopatienten

Prädiktive Faktoren für Tod oder Hirnschlag waren Stenting (OR 2.4), das Vorliegen von Symptomen (OR 6.8), Hochrisikosituation (OR 1.6) und Durchführen der Behandlung in früheren gegenüber späteren Jahren (OR 1.1).

 

Konklusion der Autoren: Unabhängig vom Risikostatus ist das Stenting gegenüber der Endarterektomie bei Karotisstenose mit einer höheren Mortalität und einem höheren Hirnschlagrisiko assoziiert.

 

Link zur Studie

J Vasc Surg 2010;54:1497-1504 - Giles GA et al

27.12.2010 - dde

 
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