Leaderboard

Sie sind hier: Fachliteratur » Journalscreening 25. April 2024
Suchen
tellmed.ch
Journalscreening
Erweiterte Suche
Fachliteratur
Journalscreening
Studienbesprechungen
Medizin Spektrum
medinfo Journals
Ars Medici
Managed Care
Pädiatrie
Psychiatrie/Neurologie
Gynäkologie
Onkologie
Fortbildung
Kongresse/Tagungen
Tools
Humor
Kolumne
Presse
Gesundheitsrecht
Links
 

Zum Patientenportal

 
Schrift: Schrift grösser Schrift kleiner Als Email versenden Druckvorschau

 Das Portal für Ärztinnen und Ärzte

Tellmed richtet sich ausschliesslich an Mitglieder medizinischer und pharmazeutischer Berufe. Für Patienten und die Öffentlichkeit steht das Gesundheitsportal www.sprechzimmer.ch zur Verfügung.

 

Rect Top

Herzinsuffizienz: Direktvergleich von ASS und Warfarin zur Hirnschlag-Prävention

Die WARCEF-Studie verglich die Wirksamkeit von ASS vs. Warfarin bezüglich Mortalität und Prävention von Schlaganfall bei Patienten mit systolischer Herzinsuffizienz und Sinusrhytmus. Bisher liegen keine eindeutigen Daten vor, die die Überlegenheit einer der beiden Therapien in dieser Situation zeigen.

In der WARCEF-Studie (Warfarin versus Aspirin in Reduced Cardiac Ejaction Fraction) wurden total 2305 Patienten mit eingeschränkter systolischer Pumpfunktion (trotz adäquater medikamentösen Behandlung) und Sinusrhythmus entweder Warfarin (INR 2-3.5) oder ASS (325 mg täglich) behandelt. Der kombinierte primäre Endpunkt umfasste Schlaganfall, Tod jeglicher Ursache oder Hirnblutung nach 6 Jahren.

 

Ein primäres Endpunktereignis trat bei 7.47% in der Warfarin-Gruppe gegenüber 7.93% in der ASS-Gruppe auf (Hazard Ratio 0.93, p=0.40). Erst nach einer Behandlungszeit ab drei Jahren zeigte sich ein signifikanter Vorteil zugunsten von Warfarin: Die Hirnschlagrate lag unter Warfarin bei 0.72% und unter ASS bei 1.36 (p=0.005). Dieser Vorteil wurde jedoch durch ein deutlich erhöhtes Risiko für generell schwere Blutungen aufgehoben (1.78% vs. 0.87%, p<0.001). Die Hirnblutungsraten unterschieden sich zwischen den beiden Gruppen nicht wesentlich (0.27% unter Warfarin vs. 0.22 unter ASS, p=0.82).

 

Konklusion der Autoren: Bei Patienten mit eingeschränkter systolischer Pumpfunktion und Sinusrhythmus ergab sich kein signifikanter Unterschied zwischen der oralen Antikoagulation mit Warfarin und ASS zur Prophylaxe von Schlaganfällen. Erst ab einer Behandlungsdauer von über drei Jahren erreichte Warfarin einen diesbezüglich signifikanten Vorteil – allerdings war der Preis ein deutlich erhöhtes Risiko für schwere Blutungen.

 

Link zur Studie

New Engl J Med 2012, Online Publikation am 2. Mai - Homma S et al. for the WARCEF Investigators

03.05.2012 - gem

 
Adserver Footer
Rect Bottom
 

Fachbereiche
Kardiovaskuläre Erkrankungen

Fachportal Gastroenterologie:
Abklärung, Diagnose
Therapie, Prävention

Eisen-Fachportal:
Eisenmangel und Eisenmangelanämie
Sprechzimmer: Patientenratgeber
Sky right 1