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Wirkung von Antidepressiva je nach Schwere der Depression

Antidepressiva stellen bei schwerer Depression einen wichtigen Behandlungspfeiler dar; bei milder Depression ist die Evidenz für ihre Effektivität jedoch wesentlich geringer. In einer im JAMA publizierten Metaanalyse haben die Autoren die Linderung der Symptome der Patienten in Abhängigkeit vom Schweregrad der Depression untersucht.

Die Datenbanken PubMed, PsycInfo, Cochrane Library und Referenzlisten identifizierter Artikel dienten als Quelle für die Literaturreview. Die Resultate randomisierter, placebokontrollierter Studien, welche den Effekt von mindestens über 6 Wochen eingenommenen Antidepressiva auf die Depressions-Symptomatik in der Hamilton Depression Rating Scale (HDRS) untersuchten, flossen in die Metaanalyse ein. Studienendpunkt war die Wirksamkeit in Abhängigkeit vom Schweregrad der Depression in der HDRS.

 

6 Studien mit insgesamt 718 Patienten erfüllten die Einschlusskriterien. Patienten mit einem Score von weniger als 23 in der HDRS hatten im Vergleich zu Placebo einen geringen Nutzen vom Antidepressivum (Cohen d effect sizes < 0.20). Dem Placebo deutlich überlegen (gemäss NICE-Definition) waren die Antidepressiva hingegen ab einem Baseline-HDRS von 25. Je schwerer die Depression, desto klarer war die Überlegenheit des Antidepressivums gegenüber Placebo.

 

Konklusion der Autoren: Bei Patienten mit leichten Symptomen einer Depression (HDRS < 23) ist die Wirkung von Antidepressiva minimal. Bei schwerer Krankheitsausprägung hingegen profitieren die Patienten stark vom Medikament.

 

Link zur Studie

JAMA 2010;303:47-53 - Fournier JC et al

09.01.2010 - dde

 
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