Leaderboard

Sie sind hier: Fachliteratur » Journalscreening 19. April 2024
Suchen
tellmed.ch
Journalscreening
Erweiterte Suche
Fachliteratur
Journalscreening
Studienbesprechungen
Medizin Spektrum
medinfo Journals
Ars Medici
Managed Care
Pädiatrie
Psychiatrie/Neurologie
Gynäkologie
Onkologie
Fortbildung
Kongresse/Tagungen
Tools
Humor
Kolumne
Presse
Gesundheitsrecht
Links
 

Zum Patientenportal

 
Schrift: Schrift grösser Schrift kleiner Als Email versenden Druckvorschau

 Das Portal für Ärztinnen und Ärzte

Tellmed richtet sich ausschliesslich an Mitglieder medizinischer und pharmazeutischer Berufe. Für Patienten und die Öffentlichkeit steht das Gesundheitsportal www.sprechzimmer.ch zur Verfügung.

 

Rect Top

Vitamin E verbessert die Gedächtnisleistung bei Frauen nicht

Bei der Entstehung von kognitiven Funktionseinbussen könnte oxidativer Stress eine Rolle spielen. Die regelmässige Einnahme von Vitamin E, welches stark antioxidativ wirksam ist, könnte somit zur Verbesserung der Gedächtnisleistung von Vorteil sein. Eine in den Archives of Internal Medicine publizierte Studie untersuchte diese Hypothese.

Die randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Women’s Health Study zur Vitamin E-Supplementation wurde von 1992 bis 1995 an 39'876 gesunden amerikanischen Frauen durchgeführt. Ab 1998 nahmen 6'377 dieser Frauen im Alter ab 65 Jahren an einer Substudie teil, welche die Entwicklung der kognitiven Gedächtnisleistung unter regelmässiger Vitamin E-Einnahme untersuchte. In 3 telefonischen Untersuchungen im Abstand von je 2 Jahren wurde die allgemeine Gedächtnisleistung, das verbale Gedächtnis und die „category fluency“ (in einer Minute müssen möglichst viele Beispiele für eine Kategorie genannt werden) untersucht. Primärer Endpunkt war ein Gesamtscore, welcher die durchschnittliche Leistung dieser drei Untersuchungen wiederspiegelte.

 

Sowohl bei der ersten Untersuchung (5.6 Jahre nach Randomisierung) als auch bei der dritten Untersuchung (9.6 Jahre nach Randomisierung) gab es zwischen der Vitamin E-Gruppe und der Placebogruppe keine Unterschiede im Globalscore (durchschnittliche Differenz: minus 0.01 respektive 0.00). Die durchschnittliche kognitive Leistungsänderung im Zeitverlauf, gemessen am Globalscore, war ebenso in beiden Gruppen vergleichbar (durchschnittliche Differenz der Änderung: 0.02, p=0.16). Das relative Risiko für eine wesentliche Verschlechterung im Gesamtscore betrug bei der Vitamingruppe im Vergleich zur Placebogruppe 0.92.

 

Konklusion der Autoren: Eine regelmässige Vitamin E-Einnahme hat keinen Einfluss auf die Entwicklung der kognitiven Funktion bei gesunden, älteren Frauen.

 

Link zur Studie

Arch Intern Med 2006;166:2462-2468 - Kang JH et al

12.12.2006 - gem

 
Adserver Footer
Rect Bottom
 

Fachbereiche
Ernährung
Neurologie
Artikel zum Thema
medline Related Articles

Fachportal Gastroenterologie:
Abklärung, Diagnose
Therapie, Prävention

Eisen-Fachportal:
Eisenmangel und Eisenmangelanämie
Sprechzimmer: Patientenratgeber
Sky right 1