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Metaanalyse: Senkung des intraokulären Drucks bei okulärer Hypertension und manifestem Glaukom stoppt Krankheitsprogression

In industrialisierten Ländern ist das Glaukom eine der häufigsten Ursachen für eine Erblindung (Prävalenz 1% - 3%). Der intraokuläre Druck ist nicht bei allen Weitwinkelglaukoma erhöht. Falls er aber erhöht ist, wird er als relevanter Risikofaktor für die Progression des Weitwinkelglaukoms mit Folge von Verlust der retinalen Ganglionzellen und einer N. Optikusatrophie angesehen.

Charakteristischerweise wird das Glaukom erst bemerkt, wenn grosse irreversible Gesichtsfeldausfälle vorliegen. Die frühe Erkennung, idealerweise in einem präsymptomatischen Stadium, zum Beispiel bei okulärer Hypertension (erhöhter intraokulärer Druck ohne Glaukom verursachter Schäden an der Optikuspapille oder Gesichtsfeldausfälle) ist die beste Schadensbegrenzung. Nicht jede okuläre Hypertension endet in einem Glaukom, trotzdem wird häufig behandelt (Drucksenkung).

Die Metaanalyse untersuchte wie effektiv die Drucksenkung ist, bei Patienten mit okulärer Hypertension hinsichtlich Glaukomdiagnose und Progression des Weitwinkelglaukoms.

 

Die Medline, Embase und die Cochrane Library Datenbanken wurden nach randomisierten kontrollierten Studien gescreent, welche okuläre Hypertension respektive Glaukom und die Assoziation mit Glaukom verursachten Gesichtsfeld- und Optikuspapillenveränderungen untersuchte.

 

Patienten mit okulärer Hypertension profitieren signifikant von einer okulären Drucksenkung hinsichtlich Progression zum Glaukom (präventiver Effekt: Hazard Ratio 0.56, P=0.01, NNT 12). Die gesammelten Studiendaten der Patienten mit manifestem Glaukom zeigten, dass die Drucksenkung zu einer signifikanten Verzögerung hinsichtlich Gesichtsfeldausfälle führte (HR 0.65, P=0.003, NNT=7). Die Patienten mit normotonem Glaukom profitierten weniger von der Drucksenkung als die mit hypertonem Glaukom.

 

Konklusion der Autoren: Die Senkung des intraokulären Drucks bei Patienten mit okulärer Hypertension oder bei Patienten mit manifestem Glaukom reduziert das Langzeit-Risiko Gesichtsfeldausfälle signifikant.

 

Link zur Studie

BMJ 2005;331:134 - Maier P et al

18.07.2005 - undefined

 
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