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Handy, Schnurlostelefon und Hirntumor-Risiko

Die massive Zunahme der Kommunikation via Handy hat Befürchtungen betreffend Sicherheit der kleinen Strahlungsquellen aufkommen lassen. Eine Deutsche Fallkontrollstudie hat den Zusammenhang zwischen Handy-Gebrauch und Hirntumorrisiko an einer grossen Population näher untersucht.

In drei Regionen Deutschlands wurden von 2000 bis 2003 sämtliche Fälle eines Glioms (n=366) oder eines Meningeoms (n=381) bei Patienten zwischen 30 und 69 Jahren aufgezeichnet. Als Kontrollpersonen galten 1'494 Personen aus der gleichen Region, gleichen Alters und gleichen Geschlechts ohne Hirntumor. Endpunkt war das Hirntumorrisiko in Abhängigkeit von der Angabe der Teilnehmer über den Gebrauch von Handy und Schnurlostelefon.

 

Die Benutzung von Handys war insgesamt nicht mit einem erhöhten Hirntumorrisiko assoziiert. Die Odds Ratios betrugen 0.98 für Gliome und 0.84 für Meningeome. Bei der Untergruppe von Personen, welche ein Handy seit mehr als 10 Jahren nutzten, war das Gliomrisiko erhöht (Odds Ratio 2.2), das Meningeomrisiko nicht (Odds Ratio 1.09). Temporale Gliome oder Meningeome traten unter Handybenutzern nicht häufiger auf als unter Personen ohne Handy. Benutzer von Schnurlostelefonen hatten kein erhöhtes Gliom- oder Meningeomrisiko.

 

Konklusion der Autoren: Diese in Deutschland untersuchten Personen hatten insgesamt kein erhöhtes Hirntumorrisiko, wenn sie ein Handy oder ein Schnurlostelefon benutzten. Die Sicherheit der Anwendung von Handys über Jahrzehnte muss allerdings noch weiter evaluiert werden.

 

Link zur Studie

Am J Epidemiol 2006 163: 512-520 - J. Schüz et al

13.03.2006 - dde

 
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