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Früherkennung: HPV-Test und Pap-Abstrich im Vergleich

Einem Update der vier grossen europäischen Studien zur Zervixkarzinomfrüherkennung zufolge, könnte der HPV-Test schon bald die Zytologie ablösen. Die Datenlage zeigt, dass mithilfe des HPV-Tests Krebsvorstufen früher erkannt und behandelt werden können und in der Folge Gebärmutterhalskrebs seltener auftritt.

Im Rahmen von vier grossen, randomisierten kontollierten Studien in Schweden (SwedeScreen), den Niederlanden (POBASCAM), England (ARTISTIC) und Italien (NTCC) erfolgte bei 176'464 Frauen im Alter von 20 bis 64 Jahren entweder mittels HPV-Test oder herkömmlicher Zytologie zur Zervixkarzinomfrüherkennung. Der Follow-up betrug median 6.5 Jahre (1'214'415 Personenjahre).

 

Insgesamt wurden im Beobachtungszeitraum 107 invasive Zervixkarzinome entdeckt. Während der ersten zweieinhalb Studienjahre wurden mit beiden Methoden etwa gleich viele Fälle gefunden (Rate Ratio, RR=0.79). Danach wurden mit dem HPV-basierten Screening signifikant weniger Fälle von invasivem Zervixkarzinom festgestellt (RR=0.45). Besonders deutlich war dies in der Altersgruppe der 30- bis 34-Jährigen zu beobachten (RR=0.36). Bei Frauen mit negativem Erstscreening lag die kumulative Inzidenzrate in der  HPV-basierten Screeninggruppe bei 4.6 pro 105 nach 3.5 Jahren und bei 8.7 pro 105 nach 5.5 Jahren. In der Zytologie-Gruppe betrug die kumulative Inzidenz 15.4 pro 105 nach 3.5 Jahren und 36.0 pro 105 nach 5.5 Jahren.

 

Fazit der Autoren: Das HPV-basierte Screening bietet einen um 60-70% besseren Schutz vor invasivem Gebärmutterhalskrebs als die zytologische Untersuchung (Pap-Abstrich). empfehle es sich für Frauen ab dem 30. Lebensjahr, ein HPV-basiertes Screening mit fünfjährigen Untersuchungsintervallen einzuführen.

The Lancet 2013; Online Publikation am 3. November - Ronco G et al. for the International HPV screening working group

13.11.2013 - gem

 
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