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Aknetherapie - eine klinische Review

Die Akne hat viele verschiedene Gesichter. Individuelle moderne Therapiestrategien je nach Präsentation versprechen in den meisten Fällen einen guten Outcome. Eine systematische Review hat die gängigen Therapien, je nach Klinik, auf ihre Effektivität hin überprüft.

Die Datenbanken Medline, Embase und die Cochrane Library wurden nach randomisierten Studien, Metaanalysen und Reviews durchsucht, welche zwischen 1966 und 2004 publiziert wurden und verschiedene Aknetherapien evaluierten. Die Effektivität der Therapien wurde je nach Aknepräsentation analysiert. Endpunkt war die Reduktion entzündlicher und nicht entzündlicher sowie aller Akneläsionen.

 

29 Studien erfüllten die Einschlusskriterien. Topische Retinoide reduzierten die Anzahl entzündlicher Läsionen und Komedonen um 40% - 70%. Bei Patienten mit hauptsächlichem Komedonenbefall sollten diese Präparate den Hauptpfeiler der Therapie darstellen. Topische Antibiotika, Antimikrobiologika, Hormone bei Frauen und Isotretinoin haben ebenfalls hohe Ansprechraten. Patienten mit milder bis mittelschwerer entzündlicher Akne mit Papeln und Pusteln profitieren am meisten von einer Therapie mit topischen Antibiotika, kombiniert mit Retinoiden. Orale Antibiotika sind die first line Therapie bei mittelschwerer bis schwerer entzündlicher Ausprägung, während Isotretinoin vor allem bei schwerer nodulärer, anderweitig therapieresistenter, vernarbender und häufig rezidivierender Akne oder bei schwerer psychologischer Belastung indiziert ist.
Langzeitbehandlungen mit topischen oder oralen Antibiotika sollten wegen der Resistenzbildung vermieden werden. Bei Isotretinoin ist die teratogene Potenz zu beachten, eine strikte Kontrazeption bei Frauen im gebärfähigen Alter ist unbedingt notwendig.

 

Konklusion der Autoren: Die Ansprechraten auf die einzelnen Therapien variieren je nach klinischer Präsentation der Akne beträchtlich. Eine individualisierte Behandlung, häufig Kombinationstherapien, führen zu den besten Resultaten.

 

Abstract

JAMA 2004;292:704-708 - J. F. Seward et al

11.08.2004 - dde

 
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