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Editorial

Kees C. de Keyzer, Leiter Netzwerk Gesundheit und Bewegung Schweiz

 

Adipositas, wie können wir die globale Epidemie verhindern? Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen "gesund bleiben und werden" und "sich gesund ernähren und sich genügend bewegen". Hier liegt sowohl der Ursprung des Problems als auch eine Antwort auf die Frage.

 

In den Industrienationen haben in den letzten Jahren die nichtübertragbaren Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Altersdiabetes, verschiedene Krebsarten und Osteoporose - auch Zivilisationskrankheiten genannt - stark zugenommen. Hauptgrund: unausgewogene und zu energiereiche Ernährung gekoppelt an zu wenig Bewegung.

 

Auch in der Schweiz sind bei einem Grossteil der Bevölkerung die Energieaufnahme und der Energieverbrauch nicht im Gleichgewicht. Die Anzahl übergewichtiger Erwachsener stieg in nur 10 Jahren um 23 % auf über 2,2 Millionen Personen an. Zwei Drittel der Bevölkerung sind ungenügend bewegungsaktiv, 19 % gänzlich inaktiv. Pro Jahr werden ca. 120'000 weitere Personen übergewichtig.

 

Bei Kindern und Jugendlichen stellen Übergewicht und Bewegungsmangel ebenfalls ein zunehmendes Problem dar. Rund 25 % sind übergewichtig, 5 % davon adipös. Und wenn man als Kind übergewichtig ist, steigt das Risiko wesentlich, dass man es bleibt. Laut WHO sind ca. zwei Drittel aller Kinder körperlich zu wenig aktiv. Dies kann sich lebenslänglich negativ auf die Gesundheit auswirken.

 

Die Kosten sind enorm: Übergewicht und Adipositas inkl. Folgekrankheiten kosten ca. CHF 2,7 Milliarden pro Jahr. Die Kosten des Bewegungsmangels werden auf 2,4 Milliarden geschätzt.

Die Dimension, Bedeutung und Progredienz des Problems fordert uns zum konzertierten Handeln auf. Bewegung und Ernährung sind zentrale und unumstrittene Ressourcen für unsere Gesundheit. Eine duale Strategie, die eine Umstellung des Ernährungs- und Bewegungsverhalten fördert und die Verhältnisse miteinbezieht, ist notwendig und hat das Potenzial äusserst wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich zu sein.

 

Nebst dem, was bereits heute in der Praxis geleistet wird, braucht es auf dem Weg vom Wissen zum Erfolg national koordinierte Aktivitäten der wichtigsten Akteure des Gesundheitswesens, basierend auf eine nationale Strategie über Ernährung, Bewegung und Gesundheit.

 

 
Mediscope/hepa
 
27.06.2005 - dde
 



 
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