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Erkältet: Schweizer vertrauen auf Hausmittel

Bei einer starken Erkältung mit Husten, Schnupfen und Halsschmerzen greifen mehr als drei Viertel der Schweizer zu Hausmitteln. Nur eine Minderheit sucht direkt einen Arzt auf. Allerdings gibt es Unterschiede je nach Sprachregion.
Herbstzeit ist Erkältungszeit. Wohin man blickt, wird gehustet und geniest. Welche Massnahmen die Schweizerinnen und Schweizer gegen eine starke Erkältung mit Husten, Schnupfen und Halsschmerzen ergreifen, ist unterschiedlich.

 

Direkt zum Arzt gehen in der Regel nur 3% der Befragten. Immerhin 17% wenden sich als erstes an die Apotheke und die Mehrheit, nämlich 77%, versucht die Erkältung zunächst selbst in den Griff zu bekommen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstitutes Link. Diese wurde Anfang Oktober unter 1100 Personen ab 18 Jahren in der ganzen Schweiz im Auftrag von comparis.ch durchgeführt. «Die Schweizer gehen nicht wegen jeder Bagatelle zum Arzt, sondern wissen sich bei Routinekrankheiten oft selbst zu helfen», kommentiert Felix Schneuwly, Krankenkassen-Experte bei comparis.ch, die Ergebnisse.

 

Westschweizer vertrauen dem Apotheker

Mit Abstand am häufigsten versuchen die Schweizer die Erkältung selbst in den Griff zu bekommen. Bei den Deutschschweizern sind das 80%, bei den Tessinern 76% und bei den Westschweizern 68%. Umgekehrt ist allerdings die Reihenfolge wenn es darum geht, wer zuerst Medikamente aus der Apotheke holt: Hier führen die Westschweizer mit 25% vor den Tessinern (18%) und den Deutschschweizern (15%). Direkt zum Arzt gehen nur wenige: In der Deutschschweiz sind es lediglich 3 % in der lateinischen Schweiz 5 %.

 

Junge vertrauen dem Arzt, Ältere sich selbst

Interessant: Nicht die älteren, sondern eher die jüngeren Schweizer suchen bei einer starken Erkältung als erstes den Arzt auf. So gehen 8 Prozent der jungen Leute bis 30 sofort zum Arzt, während es bei den über 50-Jährigen nur gerade 2 Prozent sind. Diese versuchen häufiger als die jüngeren Befragten die Erkältung selbst in den Griff zu bekommen. Die 30- bis 49-Jährigen versorgen sich im Vergleich zu ihren jüngeren und älteren Mitbürgern signifikant häufiger zuerst mit Medikamenten aus der Apotheke.


Auffallend ist weiter, dass Krankenversicherte mit einer tiefen Franchise bei einer starken Erkältung häufiger direkt zum Arzt gehen als Leute mit einer hohen Franchise. «Wer die Kosten für einen Arztbesuch aus eigener Tasche zahlen muss, versucht seine Erkältung selbst zu kurieren», sagt Felix Schneuwly und empfiehlt: «Bei einer einfachen Erkrankung kann sich der Patient auch an einen Apotheker wenden oder, noch besser, sich telefonisch von einer Fachperson beraten lassen. Das spart Zeit und Kosten.»

 

Tessiner setzen auf Honig-Milch

Um eine Erkältung selbst in den Griff zu bekommen, greifen viele Schweizer auf Hausmittel zurück. Diese stehen auch bei jenen Patienten hoch im Kurs, die als erstes einen Arzt aufsuchen oder sich in der Apotheke ein Medikament geben lassen: 8 von 10 Schweizern vertrauen bei einer starken Erkältung auf Hausmittel. Dabei schrecken sie vor nichts zurück: Es wird Öldampf und Kräutersud inhaliert, mit Salz gegurgelt, Alkohol heiss getrunken oder Zwiebelsirup gebraut.

 

Auffällig ist, dass die Deutschschweizer signifikant häufiger zu Hausmitteln greifen als die Landsleute aus der lateinischen Schweiz. Während 87% der Deutschschweizer auf Hausmittel setzen, sind es im Tessin gerade mal 63 und in der Westschweiz 61%. Es zeigen sich regionale Vorlieben: Tee trinken und Halswickel sind bei den Deutschschweizern beliebter als in den übrigen Landesteilen. Die Westschweizer reiben sich hingegen lieber mit ätherischen Ölen ein und im Tessin ist die heisse Honig-Milch ein bevorzugtes Heilmittel.

comparis.ch

21.10.2014 - dzu

 
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