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Primary Therapy of Early Breast Cancer 2003 in St. Gallen

Mitte März, zum achten Mal innerhalb der letzten 25 Jahre, fand mit neuer Rekordbeteiligung der Internationale Kongress «Primary Therapy of Early Breast Cancer» an 4 Tagen in St. Gallen statt. 3’500 Brustkrebsexperten aus über 60 Nationen waren dieses Jahr angereist, um über neue Forschungsergebnisse zu diskutieren.

Primary Therapy of Early Breast Cancer, St. Gallen

 

Erneut wurde mit einem aktualisierten Consensuspaper eines internationalen Expertengremiums abgeschlossen, das weltweit als «St. Galler Standard» respektiert und befolgt wird.

 

Primäre Therapieoptionen beim «Early Breast Cancer» 

Auf die Zusammenfassungen der wichtigsten Neuerungen seit 2001 am ersten Kongresstag folgten am Donnerstag Sessions, bei denen über aktuelle Standards zum Staging and Follow-up, über Brustkrebs in den Medien sowie über neue biologische Grundlagenergebnisse und Erkenntnisse zum DSCI informiert und diskutiert wurde. Der Schwerpunkt lag wie in den letzten Jahren am Freitag und Samstag, als therapeutische Optionen anhand der jüngst bekannt gewordenen Studienergebnisse vorgestellt wurden. Neben Innovationen der lokalen Chirurgie und Radiotherapie beim Mammakarzinom im Frühstadium standen systemische endokrine und chemotherapeutische Behandlungen im Vordergrund. Die abschliessende Konsensuskonferenz am Samstag entwarf ein aktualisiertes Paradigma für die optimale primäre Behandlung beim Brustkrebs im Frühstadium entsprechend der verschiedenen individuellen Indikationen der Patientinnen mit primärem Mammakarzinom. Grundlage dieser Empfehlungen bilden die Ergebnisse ausschliesslich evidenzbasierter internationaler klinischer Studien mit grossem Patientinnenkollektiv und langjährigem Follow-up.

 

Adjuvante Hormon- und Chemotherapien im Zentrum

Die adjuvante Behandlung des primären Brustkrebs mit dem Ziel der Verlängerung des rezidivfreien Überlebens hat sich seit ihrem ersten Einsatz in den 70er Jahren in international anerkannten Standards etabliert, die entsprechend dem wissenschaftlichen Fortschritt etwa alle drei Jahre modifiziert werden. Mit den heute verfügbaren Medikamenten ist es möglich geworden, unter Berücksichtigung des Tumorstadiums, Nodal- und Rezeptorstatus sowie des Alters der betroffenen Patientin, die Überlebenszeit in etwa zu verdoppeln. Im Zentrum der Therapiestrategien stehen Typ, Dosierung, Timing und Dauer der Behandlung.

 

Nachdem viele Jahre die Gabe von Tamoxifen als Basis der adjuvanten endokrinen Behandlung galt, haben entsprechend der neuen Studienergebnisse die Aromatasehemmer bei postmenopausalen, hormonrezeptorpositiven Patientinnen sich als überlegen erwiesen. Dies gilt sowohl in der Primärtherapie als auch beim fortgeschrittenen, metastasierenden Brustkrebs. Zudem hat die Studie ATAC die Überlegenheit von Anastrozol gegenüber Tamoxifen zu Tage gebracht, sowohl was die Reduktion des Rezidivrisikos als auch das Toxizitätsprofil betrifft. Bei prämenopausalen rezeptorpositiven Frauen ergaben mehrere Studien ein günstiges Ergebnis unter Goserelin mit und ohne Tamoxifen als Alternative zur klassischen CMF-Chemotherapie.

 

In der Chemotherapie werden verschiedene Schemata zur Dosisintensivierung hinsichtlich Kombination, Timing und Therapiedauer unter Doxorubicin, Cyclophosphamid und Paclitaxel als alternierende versus sequenzielle Therapie geprüft. In diesen neuen, teilweise noch laufenden Studien mit Dosisintensivierung wurde ein verlängertes, krankheitsfreies 4-Jahres-Überleben und Gesamtüberleben wie auch eine verbesserte Verträglichkeit im Vergleich zu konventionellen Therapieregimen beobachtet.

 

Redaktion Mediscope

 

Primary Therapy of Early Breast Cancer

21.02.2004 - dde

 
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