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Sie sind hier: Kongresse/Tagungen » Kongressberichte 16. April 2024
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Benigne Prostatahyperplasie (BPH)

Die Resultate der Ende 2003 publizierten MTOPS-Studie sowie deren Bedeutung für den klinischen Alltag wurden im Rahmen von mehreren Präsentationen und Podiumsdiskussionen beleuchtet. Obwohl die an über 3’000 Patienten durchgeführte Studie im Laufe von 5 Jahren eine signifikante Reduktion der BPH-Progression für eine Kombination aus a-Block-
ern und 5a-Reduktasehemmern sowohl gegenüber Placebo wie auch gegenüber den entsprechenden Monotherapien zeigte, war der Konsens eindeutig, dass nur eine kleine Minderheit der BPH-Patienten von einer solchen Kombinationstherapie profitieren würde.

 

Allgemein ist das Progressionsrisiko der BPH nämlich relativ gering. Eine Kombinationstherapie bringt aber nicht nur hohe Kosten (mehr als 1’200.- CHF pro Jahr), sondern auch mehr Nebenwirkungen als eine Monotherapie.

 

Ein Nachteil der MTOPS-Studie ist zudem, dass mit dem Doxazosin ein in der BPH-Behandlung kaum mehr verwendeter a-Blocker untersucht wurde. Das häufig eingesetzte Tamsulosin z.B. senkt im Gegensatz zum Doxazosin das Progressionsrisiko bereits als Monotherapie.

 

Mehrere Präsentationen beschäftigten sich entsprechend mit prognostischen Faktoren für eine BPH-Progression. Neben dem Alter korrelierten das Baseline-PSA, der maximale Urinfluss in der Uroflowmetrie, die Restharnmenge sowie das Prostatavolumen signifikant mit einer klinischen Progression. Eine Kombinationstherapie sollte demnach nur bei Vorliegen eines entsprechenden Risikoprofils in Betracht gezogen werden.



 
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