Vorhofflimmern 2006: das Wichtigste in Kürze
Risikostratifizierung zerebrovaskulärer Insult
CHADS2
Buchstabe |
Risikofaktor |
Punkte |
C |
Congestive heart failure |
1 |
H |
Hypertension |
1 |
A |
Age (≥75) |
1 |
D |
Diabetes |
1 |
S |
Stroke |
2 |
Bei einem Score > 2 ist die orale Antikoagulation indiziert!
Therapie
Rhythmus- oder Frequenzkontrolle?
Initial Frequenzkontrolle bei allen Patienten!
- Frequenzkontrolle bei
- minimaler Symptomatik - Alter > 65 Jahren
- Rhythmuskontrolle bei
- Ausgeprägter Symptomatik - Jüngeren Patienten
Paroxysmales Vorhofflimmern
- Symptomatisch
- Katheterablation erwägen - Alternative: Rhythmuskontrolle
- Asymptomatisch
- Thromboembolieprophylaxe
Persistierendes Vorhofflimmern
Primär Frequenzkontrolle, danach
- bei eingeschränkter EF
- Katheterablation - Alternative: Rhythmuskontrolle
- bei guter EF, symptomatisch
- Rhythmuskontrolle - Alternative: Katheterablation
- bei guter EF, asymptomatisch
- weiter Rhythmuskontrolle
Kurative Katheterablation
- Vor dem Eingriff
- Besprechung - In der Regel OAK - Transoesophageale Echokardiographie
- Nach dem Eingriff
- Hospitalisation für ca. 24 Stunden - Weiterführen der OAK mindestens 3-6 Monate - Relative Bedeutung von AF in den ersten 3 Monaten - Langzeit-EKGs nach 3, 6 und 12 Monaten
Vorhofflattern
Bei jedem symptomatischen Vorhofflattern und immer bei dokumentierter 1:1-Leitung ist die Katheterablation die Therapie der Wahl
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Quelle - Quellautor |
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Datum - Autorenkürzel |
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