Synkope: Was muss man beachten ?
Epidemiologie - Differentialdiagnose - Prognose
Gemäss Framingham-Studie beträgt die Inzidenz 11% in 17 Jahren.
Ursachen
- Neurokardiogen
- Orthostatisch
- Arrhythmogen
- Kardial oder kardiopulmonal
DD
- Drop attack
- TIA
- Epilepsie
- Hypovigilanz
- Hypoglykämie
- Psychiatrische Erkrankung
Prognose
- Bei Herzkrankheit: Die Inzidenz eines plötzlichen Herztodes beträgt ein Jahr nach Synkope 25-45%!
- Bei jungen Patienten ohne Herzkrankheit und bei neuralen Synkopen bei gesunden Leuten ist die Prognose sehr gut.
Die wichtigen Fragen, die es zu beantworten gibt
- War es eine Synkope?
- Besteht eine Herzkrankheit?
- Wie gross ist das Risiko für einen plötzlichen Herztod?
- Welches ist das Risiko für einer erneute Synkope?
Zur Beantwortung dieser Fragen ist die Befragung einer Person, welche dem Ereignis beigewohnt hat, von ausserordentlich grosser Bedeutung. Die Fremdanamnese sollte folgende Punkte klären:
- Situation vor dem Bewusstseinsverlust (Körperposition, Aktivität, Prädisponierende Faktoren)
- Beginn der Attacke
- Beschreibung der Attacke
- Ende der Attacke
- Hintergrund (Rezidiv, Familienanamnese, Herzkrankheiten, neurologische Leiden, Medikamente, metabolische Leiden)
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Mediscope |
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29.05.2006 - dde |
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