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Folgen von falscher Ernährung und Bewegungsmangel

Dr. Michael U. Beer, Bundesamt für Gesundheit, Abteilung Lebensmittelwissenschaft Bern

 

In den letzen 50 Jahren haben sich in der Schweiz die Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten verändert. Die Kalorienaufnahme pro Kopf hat fortwährend zu-, die körperliche Aktivität stark abgenommen. Rund ein Drittel der Bevölkerung ist heute weniger als einmal pro Woche körperlich so aktiv sind, dass sie dabei ins Schwitzen gerät. Die durchschnittliche Energieaufnahme liegt mit 3'000 kcal pro Tag rund 25% über den Empfehlungen. Dies führte zu einem Ungleichgewicht zwischen Energiezufuhr und Energieverbrauch und als Folge zu einer positiven Gesamtenergiebilanz. Auch die Zusammensetzung der Ernährung hat sich ungünstig verändert. So konsumieren gewisse Bevölkerungsgruppen, z.B. Männer im Alter zwischen 15 und 24 Jahre, praktische keine Früchte und nur sehr wenig Gemüse.

 

Diese ungünstigen Veränderungen im Ernährungs- und Bewegungsverhalten führen – neben einer möglichen Unterversorgung von gewissen Mikronährstoffen in spezifischen Bevölkerungsgruppen – zu einer massiven Körpergewichtszunahme. Laut Schweiz. Gesundheitsbefragung waren 2002 ca. 37% der Erwachsenenbevölkerung übergewichtig oder adipös, vor 10 Jahren waren es noch 30 %. Auch bei Kindern und Jugendlichen stellt Übergewicht und Fettsucht ein zunehmendes Problem dar: Eine gesamtschweizerische Studie der ETH Zürich ergab 25 % übergewichtige Kinder und Jugendliche, auch hier Tendenz zunehmend. Adipositas und Übergewicht sind nicht lediglich als kosmetisches Problem anzusehen. Das Risiko an Diabetes Typ 2, Hypertonie, Herz- Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen oder Krebs zu erkranken ist für übergewichtige und adipöse Personen massiv erhöht. Dies hat nicht nur einen negativen Einfluss auf die Lebensqualität der Betroffenen, sondern verursacht auch massive Gesundheitskosten (rund CHF 2,7 Milliarden pro Jahr). Geht die Übergewichtsentwicklung im gleichen Tempo wie bisher weiter, werden die durch Übergewicht und Adipositas verursachten Kosten, sowie der Anteil an den gesamten Gesundheitskosten, in den nächsten Jahren und Jahrzehnten erheblich ansteigen. Die Lebensqualität der betroffenen Personen wird dagegen stark abnehmen.

 

Schwergewichte für präventive Massnahmen sind:

  • Eigenverantwortung stärken – Information
  • Förderung von Projekten für verschiedene Zielgruppen
  • Bessere Verankerung in der Politik, Sensibilisierung für das Thema

 

 
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27.06.2005 - dde
 



 
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