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Management der venösen Thromboembolie

Dieser systematische Review fasst die Evidenzen zur Wirksamkeit der Interventionen bei tiefer Beinvenenthrombose und Lungenembolie zusammen.

In Medline, Micromedex, Cochrane Controlled Trials Register und Cochrane Database of Systematic Reviews wurde nach entsprechenden randomisierten kontrollierten Studien, systematischen Reviews und Beobachtungsstudien gesucht (Zeitraum 50er Jahre bis Juni 2006). Für diese Review wurden nur englischsprachige Studien herangezogen.

 

101 Artikel wurden identifiziert. Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Resultate:

  • Zur Rezidivprophylaxe einer tiefen Beinvenenthrombose ist niedermolekulares Heparin (LMWH) bescheiden effektiver als unfraktioniertes Heparin (UFH)
  • Bei einer Lungenembolie ist LMWH mindestens gleich effektiv wie UFH
  • Die ambulante Behandlung einer tiefen Beinvenenthrombose ist effektiv und sicher bei sorgfältig ausgewählten Patienten
  • Die stationäre oder ambulante Behandlung mit LMWH ist kostensparender und kosteneffektiver im Vergleich zur Behandlung mit UFH
  • Gemäss Beobachtungsstudien ist die kathetergeführte Thrombolyse eine sichere Methode zur Venenöffnung bei ausgesuchten Patienten
  • Das frühzeitige Tragen von Kompressionsstrümpfen vermag postthrombotische Syndrome zu reduzieren (mittelgradige Evidenzklasse)
  • Begrenzt vorhandene Evidenz lässt vermuten, dass ein Vena cava-Filter nur bescheiden wirksam ist zur Prävention von Lungenembolien
  • Konventionelle intensive orale Antikoagulation über 12 Monate hinaus wäre bei Patienten mit venöser Thromboembolie ohne erkennbare Ursache whs. optimal; allerdings profitieren Patienten mit vorübergehenden Risikofaktoren nur wenig von einer länger als 3-monatigen Behandlung.
  • Hochqualitative Studien untermauern den Einsatz von LMWH anstelle einer oralen Antikoagulation, speziell bei Patienten mit einer Tumorerkrankung
  • Wenig Evidenz zur Erstellung von Leitlinien gibt es zur Behandlung einer venösen Thromboembolie bei Schwangeren.

Link zur Studie

Ann Intern Med 2007;146:211-222 - Segal JB et al

12.02.2007 - gem

 
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