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Vorhofflimmern: Mehr Komplikationen und Todesfälle bei Frauen Hinweise mehren sich, dass Frauen und Männer durch kardiovaskuläre Risikofaktoren unterschiedlich stark gefährdet sind. So führen Rauchen und Diabetes bei Frauen häufiger zu koronarer Herzkrankheit, das Schlaganfallrisiko ist bei Diabetikerinnen ebenfalls höher. Ob dieser Geschlechterunterschied auch auf das Vorhofflimmern zutrifft, untersuchte ein im BMJ publizierter systematischer Review mit Metaanalsyse. BMJ 2016;352:h7013 , Emdin CA et al.
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Herzinsuffizienz: Übergangsbetreuung reduziert Notfallbehandlungen Über 50 % der Herzinsuffizienzpatienten müssen innert 6 Monaten nach Spitalentlassung rehospitalisiert werden. Gründe sind oft Unkenntnis oder Nichteinhalten des Therapieplans oder unregelmässige Nachkontrollen. Ein systematischer Review mit Metaanalyse untersuchte den Einfluss von Übergangsbetreuung verschiedener Intensität und Dauer auf Notfallbehandlungen und Rehospitalisationsrate. Ann Fam Med. 2015 Nov/Dez;13(6):562-71 , Vedel I et al.
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Hypertonie: SPRINT-Studie setzt neuen systolischen Zielwert fest Für Hypertoniker mit hohem kardiovaskulärem Risiko kündigt die SPRINT-Studie einen neuen systolischen Zielwert an: Nicht mehr 140 mmHg ist wie bisher in den amerikanischen und europäischen Leitlinien empfohlen ausreichend, sondern 120 mmHg. Die SPRINT-Studie wurde am AHA 11/2015 in Orlando vorgestellt und gleichzeitig im NEJM publiziert. N Engl J Med. 2015; Online Publikation am 9. November , The SPRINT Research Group
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Typ-1-Diabetes und Herzinsuffizienz Eine Herzinsuffizienz tritt bei Diabetikern deutlich häufiger auf als bei Nichtdiabetikern. Wie hoch das Risiko speziell bei Typ 1-Diabetikern ist, und ob das Auftreten einer Herzinsuffizienz durch eine gute Blutzuckereinstellung verhindert werden kann, ist bisher kaum untersucht und wurde nun in einer Fallkontrollstudie im Lancet evaluiert. Lancet Diabetes Endocrinol 2015, Online Publikation am 17. September , Rosengren A et al.
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COPD und kardiovaskuläre Begleiterkrankungen Epidemiologische Studien zeigten, dass die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) mit einer Reihe von Komorbiditäten assoziiert ist, deren Diagnostik und Behandlung zunehmend in den Fokus der Betreuung von COPD-Patienten rückt. Ein systematischer Review mit Metaanalyse quantifizierte die Zusammenhänge zwischen kardiovaskulären Erkrankungen und kardiovaskulären Risikofaktoren und COPD. Lancet Respir Med. 2015;3:631-39 , Chen W et al.
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Blutdrucksenkung auch bei leichter Hypertonie sinnvoll Der Nutzen einer Blutdrucksenkung bei Personen mit Hypertonie Grad 1 war bislang unklar. Laut einer Metaanalyse in den Annals of Internal Medicine ist eine medikamentöse Blutdrucksenkung auch bei leichter Hypertonie eine wirksame Massnahme zur kardiovaskulären Primärprävention. Ann Intern Med. 2014, Online Publikation am 23. Dezember , Sundström J et al.
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Erhöhtes kardiovaskuläres Risiko unter hochdosiertem Diclofenac Im Lancet wurde eine neue Metaanalyse zur Therapiesicherheit von NSAR und Coxiben (COX2-Hemmer) publiziert. Für Diclofenac ergab sich ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko (ähnlich dem der Coxibe), ebenso für Ibuprofen, jedoch nur unter hohen Dosen. The Lancet 2013; Online Publikation am 30 Mai , Coxib and traditional NSAID Trialists' (CNT) Collaboration
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Antianämikum bei Herzinsuffizienz ohne Wirkung Die Korrektur einer Anämie bei Patienten mit Herzinsuffizienz hat in der grossen RED-HF-Studie nicht wie erhofft die Mortalität und Morbidität gesenkt. Demnach scheint eine Anämie bei Herzinsuffizienz nur ein Marker für eine schlechte Prognose zu sein, jedoch kein therapeutischer Ansatzpunkt. N Engl J Med 2013; 368:1210-1219 , Schwedberg K et al. for the RED-HF Committees and Investigators
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Vorhofflimmern und Herzinsuffizienz: Was bringen Betablocker? In den Leitlinien zur Herzinsuffizienz sind Betablocker ein Eckpfeiler, um Morbidität und Mortalität zu reduzieren, ohne hinsichtlich des Herzrhythmus zu differenzieren. Eine akutelle Metaanalyse im Journal of the American College of Cardiology: Heart Failure weist nun darauf hin, dass sich der Überlebensvorteil auf Patienten im Sinusrhythmus beschränkt. JCHF 2013;1:21-28 , Rienstra R et al.
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Doppelte RAS-Blockade: Kein Nutzen, mehr Nebenwirkungen Das Konzept, dass eine duale Blockade des Renin-Angiotensin-Systems (RAS) durch den kombinierten Einsatz eines ACE-Hemmers und eines Angiotensin-II-Rezeptorblockers einen besseren kardiovaskulären Schutz bietet, bestätigte sich in der bisher grössten Metaanalyse zur dualen RAS-Blockade nicht. BMJ 2013;346:f360 , Makani H et al.
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Vorhofflimmern: Digoxin erhöht möglicherweise Sterblichkeit Digoxin wird neben Betablockern und Kalziumantagonisten bei Vorhofflimmern zur Frequenzkontrolle eingesetzt. Eine post-hoc Analyse der AFFIRM-Daten stellt Digoxin nun in Zusammenhang mit einer erhöhten Sterblichkeit. Ob die Mortalitätserhöhung aufgrund eines direkt toxischen Effekts oder auf den häufigeren Einsatz bei komorbiden Patienten zurückzuführen ist, bleibt allerdings unklar. Eur Heart J 2012; Online Publikation am 27. November , Whitbeck MG et al.
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Linksherzinsuffizienz bei Hochbetagten weit häufiger als bisher angenommen In einer Studie der Universität Newcastle in England wies jeder zweite Hochbetagte eine symptomatische linksventrikuläre Dysfunktion auf. Bei den meisten war diese gar nicht diagnostiziert. Heart. 2012; Online Publikation am 2. August , Yousaf F et al.
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Mässiger Kaffeegenuss kann vor Herzinsuffizienz schützen Gegen den täglichen moderaten Kaffeekonsum ist laut einer Metaanalyse im Circulation wohl nichts einzuwenden. Er soll eine schützende Wirkung auf die Entwicklung einer Herzinsuffizienz haben. Circ Heart Fail 2012, Online Publikation am 26 Juni , Mostofsky E et al.
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Stabile KHK: Gehtest und Laufband prognostisch ebenbürtig? In einer Studie in den Archives of Internal Medicine war der weniger belastende 6-Minuten-Gehtest (6-MGT) bei Patienten mit stabiler Koronarerkrankung (KHK) zur Abschätzung des kardiovaskulären Risikos ebenso gut geeignet wie die Laufbandanalyse. Arch Intern Med. 2012, Online Publikation Juni , Beatty AL et al.
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Frühdiabetes: Basalinsulin und Fischöl ohne Nutzen In der ORIGIN-Studie wurden bei Patienten mit einem Prä- oder Frühdiabetes parallel zwei Strategien zur Reduktion der kardiovaskulären Inzidenz geprüft: Frühe Behandlung mit Basalinsulin und Einnahme von Omega-3-Fettsäuren (Fischöl). Die Ergebnisse waren ernüchternd. N Engl J Med. 2012, Online Publikation am 11. Juni , The ORIGIN Trial Investigators
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Herzinsuffizienz: Direktvergleich von ASS und Warfarin zur Hirnschlag-Prävention Die WARCEF-Studie verglich die Wirksamkeit von ASS vs. Warfarin bezüglich Mortalität und Prävention von Schlaganfall bei Patienten mit systolischer Herzinsuffizienz und Sinusrhytmus. Bisher liegen keine eindeutigen Daten vor, die die Überlegenheit einer der beiden Therapien in dieser Situation zeigen. New Engl J Med 2012, Online Publikation am 2. Mai , Homma S et al. for the WARCEF Investigators
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Herzinsuffizienz: Direktvergleich von Loasartan und Candesartan in Registerstudie Angiotensin-Rezeptorblocker (ARB) verbessern bei Patienten mit Herzinsuffizienz (HI) die Prognose (Mortalität, Hospitalisationen wegen HI). Allerdings gibt es keine direkten Vergleichsstudien zwischen den einzelnen Substanzen. Eine Auswertung des schwedischen HI-Registers im JAMA verglich die Assoziation der Gesamtmortalität mit den ARB Losartan und Candesartan. JAMA 2012;307:1506-1512 , Svanström H et al.
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FAIR-HF-Subanalyse: Intravenöse Eisentherapie verbessert Lebensqualität bei Herzinsuffizienz und Eisenmangel Symptome wie schnelle Ermüdbarkeit und Kurzatmigkeit sowie häufige Hospitalisierungen verschlechtern die Lebensqualität und Prognose von Patienten mit Herzinsuffizienz. Die FAIR-HF-Studie ging der Frage nach, ob eine Korrektur des Eisenmangels die funktionelle Kapazität und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern kann. Eur Heart J. 2012, Online Publikation am 31. Januar , Comin-Colet J et al.
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Herzinsuffizienz: Addition von Therapien verbessert die Prognose Die leitliniengerechten Therapieregime verbesserte in den kontrollierten Studien die Prognose (Mortalität) von Patienten mit Herzinsuffizienz und eingeschränkter Auswurffraktion. Eine US-amerikanische Fallkontrollstudie prüfte diesen Nutzen nun auch im Praxisalltag. J Am Heart Assoc 2012;1:16-26 , Fonarow GC et al.
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Vitamin D zur kardiovaskulären Prävention nutzlos Nachdem Interventionsstudien bereits für Vitamin A, C und E keinen Nutzen zur Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen zeigten, enttäuschte nun auch Vitamin D, welches diesbezüglich in der Forschung hoch im Kurs stand. In der PRIMO-Studie hatte die Vitamin-D Supplementierung keine präventive Wirkung. JAMA 2012;307:674-684 , Thadhani R et al.
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