Grippeimpfung senkt Mortalität bei ambulant erworbener Pneumonie
Mehrere Studien zeigten, dass Risikopatienten während einer Grippeepidemie von einer Grippeimpfung profitieren. Ob geimpfte Patienten, die wegen einer ambulant erworbenen Pneumonie hospitalisiert wurden, einen besseren Outcome haben, evaluierten Spaude und Kollegen.
In die amerikanische Studie wurden 17'393 Patienten eingeschlossen, die während der Grippesaisonen (November bis April) in den Jahren 1999 bis 2003 wegen einer ambulant erworbenen Pneumonie hospitalisiert wurden. Die Assoziation zwischen Grippe-Impfstatus und Mortalität im Spital wurde mittels logistischem Regressionsmodell analysiert.
Von den 17'393 hospitalisierten Patienten hatten 1'590 Patienten in der aktuellen oder vorangegangenen Grippesaison eine Grippeimpfung erhalten. Geimpfte Patienten hatten ein geringeres Risiko, im Spital zu versterben als nicht geimpfte Patienten (Odds Ratio 0.30). Dieser Unterschied blieb auch dann bestehen, wenn Komorbiditäten und der Effekt einer Pneumokokken-Impfung berücksichtigt wurden (Odds Ratio für Tod: 0.61).
Konklusion der Autoren: Patienten, die wegen einer ambulant erworbenen Pneumonie hospitalisiert wurden und gegen Grippe geimpft waren, hatten im Spital eine niedrigere Mortalität als ungeimpfte Patienten.
Link zur Studie
Arch Intern Med 2007;167:53-59 - Spaude KA et al
09.01.2007 - gem