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Neue Forschungsinitiative für Studie zum Langzeitüberleben von Glioblastom-Patienten

Die European Organisation for Research and Treatment of Cancer (EORTC) und das Hirntumorzentrum des UniversitätsSpitals Zürich erhalten zwei Millionen US-Dollar für Untersuchungen zum Langzeitüberleben von Patienten mit einem Glioblastom, einem meist tödlichen Hirntumor.
Das Glioblastom ist einer der am häufigsten auftretenden Hirntumoren und gleichzeitig eine der tödlichsten Krebsarten überhaupt. 3 von 100‘000 Menschen erkranken weltweit jährlich an dieser Krankheit, die in der Regel jenseits der 5. Lebensdekade auftritt.

 

Es können jedoch auch jüngere Erwachsene und sogar Kinder betroffen sein. Ungefähr die Hälfte der Patienten stirbt innerhalb eines Jahres nach der Diagnosestellung. Vereinzelte Patientinnen und Patienten überleben jedoch viele Jahre. 2013 hat die Brain Tumor Funders Collaborative (BTFC) der USA zur Gründung eines neuen Forschungsnetzwerks aufgerufen, mit dem Ziel, die Gründe für das Langzeitüberleben dieser Patienten zu untersuchen.

 

Von den Untersuchungsergebnissen erhofft man sich die Entwicklung von effektiveren Therapiestrategien und Medikamenten für die anderen Patienten. Die Initiative erhält eine grosszügige Unterstützung von zwei Millionen US-Dollar.

 

Die BTFC hat einer Forschungsgruppe unter der Leitung der Brain Tumor Group der EORTC und des Hirntumorzentrums des UniversitätsSpitals Zürich diese Förderung zugesprochen. Zu dieser Forschungsgruppe gehören mehr als 20 Kompetenzzentren auf dem Gebiet der Neuroonkologie rund um den Globus sowie viele führende Wissenschaftler aus Europa, den USA und Australien. Die Forschungsgruppe will durch ein umfassendes Studium der Anamnesen der Erkrankten, der Tumoreigenschaften auf molekulargenetischer Ebene sowie der Auswirkungen der jeweiligen Therapien mehr über die Gründe für das Langzeitüberleben von Glioblastom-Patienten herausfinden.

 

In die Studie sollen mehr als 300 Patienten aufgenommen werden, die seit mindestens fünf Jahren mit einem Glioblastom leben. Von der besseren Kenntnis der Merkmale von Langzeitüberlebenden erhoffen sich die Wissenschaftler detaillierte Erkenntnisse zur Biologie dieser tödlichen Krankheit. Dies wiederum soll die Entwicklung wirkungsvollerer Behandlungsmethoden für alle Patienten ermöglichen.

 

Die 2003 ins Leben gerufene Brain Tumor Funders Collaborative (BTFC) basiert auf einer strategischen Partnerschaft von privaten philanthropischen Organisationen und Interessenvertretungen in den USA und Kanada, deren Ziel es ist, ihre Ressourcen zu bündeln und die für die Forschung verfügbaren Mittel zur Verbesserung der Forschung und der Therapien auf dem Gebiet der Hirntumorerkrankungen gezielt einzusetzen. Die BTFC umfasst folgende Mitglieder: American Brain Tumor Association, Brain Tumor Foundation of Canada, Children’s Brain Tumor Foundation, James S. McDonnell Foundation und The Susan Sontag Foundation.

 

Die 1962 unter belgischem Recht gegründete European Organisation for Research and Treatment of Cancer (EORTC) ist eine internationale gemeinnützige Organisation (Vereinigung ohne Gewinnerzielungsabsicht, VoG).

 

Das Ziel der EORTC besteht in der Entwicklung, Durchführung, Koordinierung und Förderung translationaler und klinischer Studien in Europa, um den Umgang mit Krebs und damit verbundenen Problemen durch Verlängerung der Überlebenszeit und Verbesserung der Lebensqualität betroffener Patienten zu optimieren. Seit 2012 ist Prof. Roger Stupp, Direktor der Klinik für Onkologie und Leiter des Tumorzentrums am UniversitätsSpital Zürich, Präsident der EORTC. Die EORTC ist nicht nur multinational sondern auch interdisziplinär, umfasst ihr Netzwerk doch über 300 Krankenhäuser und Krebszentren in mehr als 30 Ländern mit rund 2500 Mitarbeitenden verschiedenster Disziplinen im Bereich der Krebsbehandlung und -forschung. Die Brain Tumor Group (BTG) der EORTC hat die Hauptaufgabe, klinische und translationale Studien in Bezug auf die Behandlung von Hirntumoren und Metastasen zu entwickeln, durchzuführen, zu koordinieren und zu fördern.

UniversitätsSpital Zürich

26.08.2014 - dzu

 
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