Impfberatungsaktion in der Apotheke: 22. September bis 18. Oktober
Die Schweizer Apotheker unterstützen den Bund im Kampf gegen die hochansteckenden Masern. Die Impfberatung in der Apotheke ist dabei nur eine von mehreren Massnahmen - die Apotheker nehmen ihre Aufgaben
in der Prävention ernst und bereiten sich vor, zukünftig noch mehr
Verantwortung für einen ausreichenden Impfschutz der Bevölkerung zu übernehmen.
«Wenn wir höhere Durchimpfungsraten erreichen wollen, müssen wir die
Apotheker involvieren - mit einer Zusatzausbildung, die bereits jetzt
viele haben, sind sie für diese Aufgabe absolut qualifiziert.» Das
sagt der Berner Kantonsarzt Jan von Overbeck. Bereits heute dürfen
speziell ausgebildete Apotheker in einigen Kantonen (Fribourg,
Solothurn, Zürich, Neuenburg, Basel-Landschaft und Tessin) unter
bestimmten Bedingungen gesunde Erwachsene impfen. Die Apotheker sind
bereit, in Zukunft noch mehr Verantwortung in diesem Bereich zu
übernehmen, um die Strategie des Bundes und der Kantone zu
unterstützen. Bereits jetzt leisten die Apotheker einen wertvollen
Beitrag: mit ihrer Aktion vom 22. September bis zum 18. Oktober. In
dieser Zeit informieren und beraten die Apotheker ihre Kunden zum
Thema Impfen, erstellen und validieren ihre elektronischen
Impfausweise, die dann für den Kunden jederzeit online verfügbar
sind.
Vergessene zweite Masernimpfung
Das Wissen um den eigenen Impfstatus ist wichtig, insbesondere auch
im Hinblick auf die Masern. Es kommt häufig vor, dass nur eine
Impfdosis verabreicht und die zweite, für den Impfschutz essentielle,
Dosis vergessen wurde. Als Krankheit kann Masern zu erheblichen
Komplikationen wie Mittelohr- und Lungenentzündungen bis hin zu
Gehirnentzündungen mit bleibenden Schäden oder sogar Tod führen. Für
die Ausrottung der Masern in der Schweiz müssen mindestens 95 Prozent
der Bevölkerung zweimal geimpft sein. Dieses Ziel hat sich der Bund
bis Ende 2015 gesteckt.
Mit ihrer Herbstaktion zum Thema Masernelimination unterstützen über
100 teilnehmende Apotheken den gemeinsamen Kampf von Bund und
Kantonen gegen diese gefährliche Krankheit.
pharmaSuisse
17.09.2014 - gem