Glukosewiederaufnahmehemmer (SGLT-2-Inhibitoren) reduzieren kardiovaskuläres Risiko bei Typ-2 Diabetes.
Eine kürzlich im International Journal of Cardiology publizierte Meta-Analyse unterstreicht den kardiovaskulären Benefit von SGLT-2-Inhibitoren bei Typ-2 Diabetes.
Die Autoren untersuchten 81 klinische Studien, welche die SGLT-2-Hemmer Empagliflozin, Dapagliflozin, Canagliflozin, Luseogliflozin oder Ipragliflozin mit Placebo verglichen.
Resultate
Im Schnitt betrug die Beobachtungdauer in den Studien 89 Wochen. Im Vergleich zu Placebo sank die Gesamtmortalität unter dem SGLT-2-Hemmer Empagliflozin deutlich mit einer Odds Ratio von 0.66 (95% CI 0.54-0.81; p<0.001). Eine Reduktion der Gesamtmortalität war nur bei Empagliflozin zu beobachten. Alle SGLT-2-Hemmer zusammen genommen, sank die kardiovaskuläre Mortalität mit einer Odds Ration von 0.67 (95% CI 0.53-0.84; p=0.001 und die Herzinsuffizienz ebenfalls mit einer Odds Ratio von 0.67 (95% CI 0.51-0.87; p=0.003).
Bezüglich Herzinfarkt und Hirnschlag waren keine signifikanten Unterschiede zwischen Placebo und den SGLT-2-Hemmer zu beobachten.
Dapagliflozin zeigte eine potentielle Risikoerhöhung für kardiovaskuläre Mortalität mit einer OR 2.15 (95% CI 0.92-5.04, p=.0.08).
Schlussfolgerung der Autoren
SGLT-2-Hemmer, insbesondere Empagliflozin senken das kardiovaskuläre Risiko. Der Effekt kommt hauptsächlich über die Reduktion der Herzinsuffizienz zum Tragen.
Link zu der Studie
21.11.2016 - fgr