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EINSTEIN-Studien: ASS oder NSAR erhöhen Blutungsrisiko

Bei tiefer Venenthrombose (TVT) oder Lungenembolie (LE) erfolgt in der Regel eine zeitlich begrenzte Antikoagulation zur Prävention weiterer Thromboembolien. Zum Blutungsrisiko bei zusätzlicher ASS- oder NSAR-Einnahme liegen bisher kaum Daten vor.

Diese post-hoc Analyse der prospektiv gesammelten Daten aus dem EINSTEIN-Studienprogramm, in dem bei insgesamt 8246 Patienten mit tiefer Venenthrombose (Einstein TVT) oder Lungenembolie (Einstein-LE) Rivaroxaban oder Enoxaparin überlappend mit einem Vitamin K-Antagonisten verglichen wurden, untersuchte das Blutungsrisko (klinisch relevante Blutungen und bedrohliche Blutungen) bei gleichzeitiger Einnahme von ASS oder NSAR.

 

Bei zusätzlicher NSAR-Einnahme lag die Rate klinisch relevanter Blutungen bei 37.5 pro 100 Patientenjahre gegenüber 16.6 pro 100 Patientenjahre ohne NSAR. Damit war das Blutungsrisiko unter NSAR um 77% höher (Hazard Ratio=1.77). Deutlich grösser war der Unterschied bei der Rate bedrohlicher Blutungen, nämlich 6.5 versus 2.0 pro 100 Patientenjahre (HR = 2.3).

Bei zusätzlicher Einnahme von ASS betrug die Rate klinisch relevanter Blutungen 36.6 gegenüber 16.9 pro 100 Patientenjahre (HR=1.7) und die Rate bedrohlicher Blutungen 4.8 gegenüber 2.2 pro 100 Patientenjahre (HR=1.50). Die Blutungsraten zwischen Rivaroxaban und Enoxaparin/VKA waren vergleichbar. 

 

Konklusion der Autoren: Bei Patienten mit tiefer Venenthrombose oder Lungenembolie, die antikoaguliert sind, wird das Blutungsrisiko durch eine zusätzliche Einnahme von ASS oder NSAR erhöht.

 

Link zur Studie

JAMA Intern Med. 2014;174(6):947-953. - Davidson BL et al.

23.06.2014 - gem

 
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